Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hollfeld fand am 6. Januar in der Pizzeria "Bei Carlo" in Hollfeld statt.
Der Vorsitzende Wolfgang Degen berichtete davon, dass im abgelaufenen Jahr viele Vereinsveranstaltungen stattgefunden haben. Neben dem Florianstag und dem Johannisfeuer konnte mit dem Winterfest im Januar eine dritte Festveranstaltung erfolgreich etabliert werden. Durch diese Veranstaltungen konnten wichtige Einnahmen erzielt werden, die wiederum in die Feuerwehr und den Verein investiert wurden. Als herausragende Ereignisse in der Zukunft verwies Wolfgang Degen auf die Ankunft des neuen Tanklöschfahrzeugs und eines Löschroboters, die beide im Januar 2024 in Hollfeld eintreffen sollen.
Der Bericht des Kommandanten Martin Degen war etwas länger. Mit dem Jahr 2023 ging für die Feuerwehr Hollfeld wieder ein einsatzreiches Jahr zu Ende. Insgesamt wurde die Feuerwehr Hollfeld 40 Mal alarmiert. Es galt, 15 Brandeinsätze zu meistern, darunter ein Scheunenbrand und mehrere Flächenbrände. Zu den Brandeinsätzen kamen 25 technische Hilfeleistungen hinzu, davon waren 9 Verkehrsunfälle. Darüber hinaus war die Feuerwehr bei 13 Sicherheitswachen gefordert. Insgesamt wurden laut Degen ca. 1233 Stunden ehrenamtliche Arbeit von den 51 aktiven Mitgliedern der Feuerwehr Hollfeld geleistet.
Der Kommandant berichtete weiter, dass durch Spenden u.a. neue Hebekissen beschafft werden konnten. "Highlights im Jahr 2024 werden die Indienststellung eines neuen Tanklöschfahrzeugs TLF 4000 sowie eines Löschroboters sein", so Degen abschließend.
Im Anschluss berichtete Kassenwart Martin Krapp von den Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Besonders erwähnt wurde, dass der Feuerwehrverein insgesamt ca. 3700€ in Ausrüstung für Aktive und Jugendfeuerwehr investiert hat. Die Kassenprüfer Georg Röhm und Tamara Schubert bescheinigten dem Kassenwart eine einwandfreie Kassenführung und empfahlen die Entlastung der Vorstandschaft. Die Versammlung folgte diesem Vorschlag.
Für die Jugendwarte sprach Eva Schick. Sie berichtete davon, dass die 9 Jugendlichen am Jugendleistungsmarsch teilnahmen und respektable Plätze belegen konnten. Weiter wurde von der erfolgreichen Durchführung des Wissenstests berichtet und dass zwei Jugendliche die Modulare Truppmannausbildung (MTA) begonnen bzw. bereits abgeschlossen haben.
Aufgrund personeller Veränderungen in der Vorstandschaft waren Nachwahlen erforderlich. Als Schriftführer rückt der bisherige Beisitzer Jonas Deinhardt für Daniel Herrmannsdörfer nach, der den Posten aus privaten Gründen niederlegte. Zur Beisitzerin in der Vorstandschaft wurde Selina Deinhardt gewählt. Auch bei den Kassenprüfern war eine Neubesetzung notwendig. Dieses Amt übt künftig Tamara Schubert zusammen mit Georg Röhm aus.
Vor den Grußworten war es nun an der Zeit für Ehrungen. Für 10 Jahre aktive Dienstzeit wurden Andreas Mai, Jacob Schick und Eva Schick geehrt und in diesem Zusammenhang zu Hauptfeuerwehrmännern ernannt. Für 40 Jahre aktive Dienstzeit wurde Thomas Grasser mit dem Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet. Im Anschluss daran folgten die Beförderungen: Feuerwehrmann Leon Schimmel und Marvin Röhm; Oberfeuerwehrmann André Casella, Jan Maier und Daniel Eck; Hauptfeuerwehrmann Andreas Görl und Jonas Deinhardt; Löschmeister Markus Zillig.
Zum Abschluss folgten die Grußworte von Bürgermeister Hartmut Stern und Kreisbrandmeister Mario Scholz.
Stern berichtete u.a. davon, dass die Stadt Hollfeld das Budget für den Feuerwehrbedarfsplan von 15.000€ auf 20.000€ angehoben hat. Er freue sich über die Auslieferung des Tanklöschfahrzeugs im Jahr 2024, so Stern weiter, und verwies auch darauf, dass eine neue, hochmoderne Schlauchwaschanlage für den Stützpunkt in Hollfeld in Beschaffung ist.
Scholz berichtete unter anderem davon, dass aufgrund der Corona-Pandemie in den Vorjahren ein Ausbildungsstau bei der MTA besteht, welcher im Jahr 2024 abgebaut werden soll. Weiter kündigte er an, dass es eine größere Übung für Wald- und Flächenbrände geben soll, bei der ein neues Konzept erprobt wird.
Beide, Stern und Scholz, dankten den Hollfelder Aktiven und den Jugendlichen für ihre Bereitschaft zum Feuerwehrdienst.