Am Samstag, 27.09.2014, fand im Rahmen der Feuerwehraktionswoche eine Großübung an der Gesamtschule Hollfeld statt. Angenommen wurde ein Brand nach einer Explosion im Bereich des Hallenbades mit Chlorgasaustritt. Es wurde angenommen, dass sich zahlreiche Verletze im Gebäude befinden. Alarmiert wurden die ersten Feuerwehren um 16.00 Uhr, zahlreiche weitere Feuerwehren wurden nach Bedarf nachalarmiert. Erste Aufgabe für die eintreffenden Feuerwehren war die Menschenrettung unter Atemschutz und die Errichtung einer ausreichenden Wasserversorgung. Weitere Aufgabe war es, die Chlorgaswolke mittels Wasser niederzudrücken und den Gasaustritt abzustellen. Die Wasserversorgung wurde mittels langer Schlauchstrecken vom Kindergarten, vom Sportplatz, vom Oberen Tor und zwei Leitungen aus dem Kainachtal sichergestellt.
Für die Menschenrettung und das Abstellen des Gasaustritts waren insgesamt 43 Atemschutzträger eingesetzt. Insgesamt wurden 23 Personen aus dem Gebäude gerettet und vom Rettungsdienst versorgt. Das Behandlungszentrum des Rettungsdienstes war auf dem Lehrerparkplatz eingerichtet. Die Einsatzleitung der Feuerwehr war im Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Hollfeld untergebracht, welche nach einiger Zeit von der Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) des Landkreises Bayreuth unterstützt wurde. Hier liefen dann auch alle Fäden der beteiligten Organisationen zusammen. Insgesamt waren 220 Feuerwehrleute und 19 Personen vom Rettungsdienst an der Übung beteiligt. Die 17 teilnehmenden Feuerwehren im Einzelnen: Hollfeld, Krögelstein, Kainach, Freienfels, Weiher, Waischenfeld, Plankenfels, Obernsees, Königsfeld, Drosendorf, Mistelbach, Glashütten, Breitenlesau, Neuhaus, Aufseß, Wiesenfels und Fernreuth. Vom Rettungsdienst war die SEG des Malteser Hilfsdienstes aus Waischenfeld angerückt. Die Übung dauerte mit Aufräumarbeiten ca. 4 Stunden, wobei 2,5 Stunden auf den reinen Übungsbetrieb entfielen.
Im Jahr 2017 wurde das Übungsszenario teilweise Realität: Chemieunfall an der Gesamtschule Hollfeld